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Fotogalerie: 1. Kärntner Handwerksmuseum

Über 40 Handwerksstuben wie z. B. die des Schmieds, Wagners, Tischlers, Sattlers, Schusters, Schneiders, Buchdruckers, Friseurs, Uhrmachers, Kaufmannes und der Flößer geben einen umfassenden Eindruck von der Berufs- und Arbeitswelt alter Zeiten.


Die folgenden 22 Fotos sind nur ein kleiner Ausschnitt von der breit gefächerten Ausstellung.

Ein Besuch ist sehr empfehlenswert.


Information 1. Kärntner Handwerksmuseum

„Schloss Ortenburg“ oder „Schloss Unterhaus“.

Schloss Ortenburg oder Schloss Unterhaus. Foto: August Aust

Das denkmalgeschützte Schloss aus dem 18. Jahrhundert steht in der Ortschaft Unterhaus in der Gemeinde Baldramsdorf in Kärnten.

Foto: Einfahrt zum Handwerksmuseum.

Webstuhl, Spinnrad und Spinnen

Webstuhl im 1. Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Das Modell eines Webstuhls im Museum gibt einen Einblick in die frühe Technik des Webens.

Spinnrad und Spinnen im 1. Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Die hölzernen Spinnräder im Museum stammen von den heimischen Bauernhöfen und sind sogenannte Treträder. 

Die Schneiderei

Schneiderei des  1. Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

In der Schneiderei des Handwerksmuseums sind neben den Utensilien des Schneiders einige interessante Kleidungsstücke ausgestellt. 

Sammlung von Knöpfen im 1. Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Knöpfe mit Knopflöchern (statt Schlaufen) wurden im 13. Jahrhundert in Deutschland erfunden.

Die Hutmacherwerkstätte

Die Hutmacherwerkstätte im 1. Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Bis in das 20. Jahrhundert hinein beschränkten sich Putzmacher auf weibliche Kundschaft,

während Hutmacher die Kopfbedeckungen für Männer herstellten.

Die Hutmacherwerkstätte im 1. Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Eine bunte Auswahl an Hüten von "Seinerzeit" veranschaulicht die kreative und auch schwierige Arbeit der Hutmacher.

Sattler und Riemer

Sattler und Riemer im 1. Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Die Mehrzahl der Gegenstände der Sattler-Ausstellung stammt vom ehemaligen Sattlermeister Markowitz aus Spittal an der Drau.

Riemer werden im Gegensatz zu Schuhmacher, Sattler und Feintäschner (= Handwerker der Brieftaschen und Aktenmappen anfertigt), nicht mehr im Verzeichnis der Handwerke aufgeführt.

Die Riemer fertigten aus Leder, Gürtel und Gurte, Geschirre für die Zugtiere und – wie der Name sagt – Riemen jeder Art an.

Die Schusterwerkstätte

Die Schusterwerkstätte im 1. Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Ein Großteil der Einrichtung stammt von Schuhmachermeister Johann Brunner (Spittal).

Die Schusterwerkstätte im 1. Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Neben Schuster oder Schuhmacher, der für neue Schuhe und Reparaturen zuständig war, gab es früher noch die Flickschuster, deren Aufgabe die Ausbesserung getragener Schuhe war, und die Altmacher, die abgetragene Schuhe aufkauften, ausbesserten und wieder verkauften.

Töpfer und Hafner (Ofensetzer)

Töpfer und Hafner im 1. Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Im Handwerksmuseum befindet sich eine kleine Sammlung unterschiedlicher Arten von heimischen Töpferwaren mit verschiedenen Farb­glasuren.

Die ältere Bezeichnung für Ofen- und Luftheizungsbauer (auch Ofensetzer) ist Hafner (ursprünglich allgemein für Töpfer, die auch Ofenkacheln hergestellt haben). Der Name Hafner ist heute noch in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz gebräuchlich. Davon leitet sich auch der Nachname Hafner ab.

Die Fassbinderwerkstätte

Die Fassbinderwerkstätte im 1. Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Aus Baldramsdorf stammte der ehemalige Fassbinder H. Johann Peitler, der 1919

in der Fassbinderei Martins in Spittal das Binderhandwerk erlernte. 

Andere, weniger geläufige Namen für Fassbinder sind Küfer, Böttcher, Büttner, Binder, Bender und Schäffler.

Alle diese Namen sind auch Hohlmaße und Maßeinheiten.

Maler und Anstreicher

Maler und Anstreicher. 1. Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Interessant sind die Musterrollen für unterschiedliche Wanddekorationen. Diese Walzenmuster waren in Deutschland und Österreich vor allem ab den 1920er-Jahren und nach dem Zweiten Weltkrieg verbreitet; die Malertechnik verlor ihre Bedeutung bis zu den 1970er-Jahren und wurde durch die rasant steigende Verfügbarkeit preisgünstiger Motivtapeten weitgehend verdrängt.

Der Friseurladen

Der Friseurladen. 1 Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Im Friseurraum des Museums ergänzen sich nun, in Einheiten zusammengefasst, die Möblierung vor dem 2. Weltkrieg mit der Möblierung und den dazugehörenden Gerätschaften aus den 50er-Jahren

und solchen aus den späten 60er und 70er-Jahren.

Der Friseurladen. 1 Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

 Der Dauerwellenapparat aus dem Jahr 1924.

Bis zur zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts boten Friseure und Bader zusätzlich "kleinere medizinische Behandlungen" an, wie das Ziehen von Zähnen, Wundbehandlungen, Schröpfen und Aderlassen. Vor allen das Aderlassen war eine häufig ausgeführte Tätigkeit in den Badestuben. Amputationen von Gliedmaßen und die Verwendung von Klistierspritzen (zur Behandlung von Verstopfung) gehörte ebenfalls zum Aufgabengebiet der Friseure und Bader.

Die Buchdruckerei 

Die Buchdruckerei. 1 Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

In dieser Abteilung finden sich viele Gerätschaften, die einst zur Herstellung und Vervielfältigung von Büchern und Schriften verwendet wurden.

Die Buchdruckerei. 1 Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Johannes Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern um 1440 war eine bahnbrechende

technische Meisterleistung. Sie beeinflusste die wirtschaftliche, kulturelle und politische Entwicklung von damals bis heute.

Daher gilt sie als eine der bedeutendsten Erfindungen der Menschheit.

Fotograf, Fernsehtechnik und Radiomechaniker

Filmvorführgerät. 1 Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Im Raum findet sich neben zahlreichen fotografischer Arbeitsutensilien auch ein altes Filmvorführgerät aus den

1950er-Jahre aus dem Kino von Ernst Grebmer in Baldramsdorf.

Der Flößerraum

Der Flößerraum. 1 Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Die Arbeitsgeräte und Gebrauchsgegenstände stammen von einstigen Flößern des Drautals.

Ein Flößen im traditionellen Sinn gibt es heute in Mitteleuropa nicht mehr. Heute wird in Europa nur noch in Norwegen (auf dem Telemarkkanal), in Finnland und in der Schweiz (auf dem Ägerisee) geflößt.

Die Uhrmacherwerkstätte

Die Uhrmacherwerkstätte. 1 Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

 Die Exponate stammen von den Meisterbetrieben Manesch-Beck und Fritz Salmen in Spittal.

Die ersten Uhrmacher waren Schlosser und Schmiede, die (mit den Schleifern) einer gemeinsamen Zunft angehörten, zu der auch Windenmacher (stellten verschiedene Arten von Hebewerkzeugen her) und ab dem 16. Jahrhundert Büchsenmacher gehörten. Auch nachdem Mitte des 16. Jahrhunderts Uhrmacherzünfte in Deutschland entstanden waren, hatten Schlosser das Recht, Uhren zu bauen.)

In Deutschland wurde die erste Uhrmacherschule 1850 in Furtwangen im Schwarzwald gegründet, in der Schweiz 1868 die Uhrmacherschule in Le Locle, in Österreich, 1873 in Karlstein an der Thaya.

Abteilung „Bäuerliche Arbeit“

Abteilung „Bäuerliche Arbeit“. 1 Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust

Im Handwerksmuseum lassen sich viele Bereiche der bäuerlichen Arbeit betrachten. Z. B. die zwei alten Bauernkraxen erinnern an eine Zeit, in der die Bauern und das Gesinde noch schwere Last am Rücken zu schleppen hatten. 

Die Schauküche

Die Schauküche. 1 Kärntner Handwerksmuseums. Foto: August Aust
In der Küche bereitete man nicht nur das Essen zu, es wurde auch gebügelt, gelesen, gespielt und genäht.
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