Internetbetrug und Fake News

In Europa ist Facebook die am häufigsten genutzte Plattform im Bereich der sozialen Medien. Diese Tatsache ist auch den Cyberkriminellen bewusst. Immer öfter verwenden sie dieses soziale Netzwerk, um ihre betrügerischen Aktivitäten durchzuführen. Seit mehreren Jahren nehmen die Falschinformationen, die oft als Fake News oder Hoaxes bezeichnet werden, sowohl im Internet als auch in den sozialen Netzwerken zu.


Das Gefährliche daran ist: Diese Nachrichten erwecken häufig den Eindruck, dass sie umfassend informieren oder aufklären möchten. In Wirklichkeit verfolgen Fake News jedoch genau das gegenteilige Ziel.


Sie streuen absichtlich falsche Informationen, um eine große Anzahl an Menschen zu verwirren und dadurch sowohl gesellschaftlichen als auch finanziellen Schaden anzurichten. Die Verfasser dieser Nachrichten bleiben dabei anonym.


In dieser neuen Serie, die in unregelmäßigen Abständen mit neuen Beispielen erscheint, strebe ich danach, das Spreu vom Weizen zu trennen.

Fake: Der Meta-Konzern plant, für die Nutzung seiner Plattformen (Facebook, ...) ein monatliches Entgelt einzuführen.

Fake News

Aktuell verbreiten sich Internetgerüchte, wonach der Meta-Konzern in naher Zukunft eine monatliche Gebühr für die Nutzung von Facebook, Instagram oder WhatsApp einführen könnte. Diese Informationen sind jedoch nicht korrekt. Die Nutzung der sozialen Medien von Meta bleibt weiterhin kostenlos und steht Ihnen auch in Zukunft ohne Gebühren zur Verfügung.

Kein Fake: Deine Beiträge auf Facebook und Instagram werden zur Verbesserung seiner künstlichen Intelligenz verwendet.

Keine Fake News

Es ist korrekt, dass der Konzern deine Beiträge zur Verbesserung seiner künstlichen Intelligenz verwendet. Du hast jedoch die Möglichkeit, dieser Datennutzung zu widersprechen. Dies kannst du ganz einfach über die folgenden zwei Links machen.

Facebook: https://www.facebook.com/help/contact/6359191084165019

Instagram:  https://help.instagram.com/contact/233964459562201

Einspruchsfrist war der 27.05.2025. Wer die Frist verpasst hat, kann seine bereits veröffentlichten Inhalte nicht mehr vor der KI-Nutzung schützen. Diese Daten sind ab jetzt Teil des Trainingsmaterials und lassen sich nicht "zurückholen".

Ein Widerspruch lohnt sich trotzdem. Wer jetzt widerspricht, kann verhindern, dass neue Posts, Fotos oder Kommentare ebenfalls zum KI-Training verwendet werden. Der Schutz greift allerdings erst ab dem Zeitpunkt des Widerspruchs für alle künftig veröffentlichten Inhalte.

Betrug: Freundschafts-Anfragen von Freunden

Fake News

Diese Betrugsstrategie existiert bereits seit mehreren Jahren. Obwohl sie heutzutage nicht mehr so häufig auftritt wie einst, taucht sie dennoch gelegentlich weiterhin auf. Auf Facebook erhält man eine Freundschaftsanfrage von einer Person, mit der man eigentlich schon befreundet ist. Wer diese neue Anfrage bestätigt, bekommt anschließend eine Nachricht, in der erklärt wird, dass das ursprüngliche Profil gesperrt wurde und man sich deshalb ein neues erstellen musste. Zudem bittet der vermeintliche „Freund“ um die Handynummer, die er angeblich verloren habe.

Gibt man seine Nummer preis, erhält man meist kurz darauf eine SMS mit einem Bestätigungscode. Genau diesen Code möchte der Facebook-„Freund“ wissen.


Was steckt dahinter?

Das Facebook-Profil des Bekannten wurde nicht gehackt, sondern kopiert. Da Titel- und Profilbilder öffentlich sichtbar sind, können sie von jedem heruntergeladen und für ein neues Profil verwendet werden. Mit diesem gefälschten Account senden die Betrüger neue Freundschaftsanfragen an die Kontakte des echten Profils.

Die Täter fragen alle, die ihre Einladung akzeptieren, nach deren Handynummer.

Diese Handynummer verwenden die Betrüger bei einem Bezahldienst, den sie für Online-Einkäufe missbrauchen.

Der Bezahldienst sendet zur Verifizierung einen Code per SMS an die angegebene Nummer.

Teilst du diesen Code im Chat mit, bestätigen die Kriminellen damit ihre Transaktion beim Bezahldienst.

Betrug: Ein Tool auf Facebook, das ermöglicht, dir eine Liste von Nutzern anzuzeigen.

Fake News
Fake News

Vor nicht sehr langer Zeit verbreitete sich auf Facebook ein Link, der angeblich die Möglichkeit bietet, zu sehen, wer dein Profil besucht hat. Diese Aussicht weckt natürlich Interesse. Kriminelle nutzen Facebook, um einen solchen Link zu verbreiten, der angeblich Profilbesuche sichtbar macht. Häufig wurde dieser Beitrag sogar von deinen Facebook-Kontakten geteilt. Dadurch wirkt die Meldung vertrauenswürdig, und man neigt dazu, den Link anzuklicken.

Vorsicht: In den meisten Fällen wurde dieser Link jedoch nicht absichtlich von deinen FB Freunden geteilt. Entweder wurde Ihr Konto gehackt oder Anwendungen und Webseiten, die mit Ihrem Facebook-Account verbunden sind, besitzen die Erlaubnis, Beiträge in Ihrem Namen zu veröffentlichen.