Internetbetrug und Fake News
In Europa ist Facebook die am häufigsten genutzte Plattform im Bereich der sozialen Medien. Diese Tatsache ist auch den Cyberkriminellen bewusst. Immer öfter verwenden sie dieses soziale Netzwerk, um ihre betrügerischen Aktivitäten durchzuführen. Seit mehreren Jahren nehmen die Falschinformationen, die oft als Fake News oder Hoaxes bezeichnet werden, sowohl im Internet als auch in den sozialen Netzwerken zu.
Das Gefährliche daran ist: Diese Nachrichten erwecken häufig den Eindruck, dass sie umfassend informieren oder aufklären möchten. In Wirklichkeit verfolgen Fake News jedoch genau das gegenteilige Ziel.
Sie streuen absichtlich falsche Informationen, um eine große Anzahl an Menschen zu verwirren und dadurch sowohl gesellschaftlichen als auch finanziellen Schaden anzurichten. Die Verfasser dieser Nachrichten bleiben dabei anonym.
In dieser neuen Serie, die in unregelmäßigen Abständen mit neuen Beispielen erscheint, strebe ich danach, das Spreu vom Weizen zu trennen.
Kettenbrief: „Bye Bye Werbung“


Die Annahme, Werbung durch simples Kopieren und Einfügen eliminieren zu können, ist völlig unrealistisch. Facebook generiert enorme Umsätze durch Werbeanzeigen und wird diese Einnahmequelle keinesfalls durch derartige einfache Methoden außer Kraft setzen lassen.
Werbung ist ein zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells und wird gezielt anhand des Nutzerverhaltens sowie persönlicher Daten individualisiert. Ein bloßer Text hat darauf keinerlei Einfluss.
Die gesamte Anleitung stellt nichts anderes dar als einen Kettenbrief voller bedeutungsloser Inhalte.
Nutzer von Facebook, die tatsächlich weniger Werbung und stattdessen mehr Beiträge von Freunden sehen möchten, sollten auf verlässliche Einstellungen und bewährte Werkzeuge zurückgreifen, anstatt sich auf derartige nutzlose Nachrichten zu verlassen.
Fake: Der Meta-Konzern plant, für die Nutzung seiner Plattformen (Facebook, ...) ein monatliches Entgelt einzuführen.

Aktuell verbreiten sich Internetgerüchte, wonach der Meta-Konzern in naher Zukunft eine monatliche Gebühr für die Nutzung von Facebook, Instagram oder WhatsApp einführen könnte. Diese Informationen sind jedoch nicht korrekt. Die Nutzung der sozialen Medien von Meta bleibt weiterhin kostenlos und steht Ihnen auch in Zukunft ohne Gebühren zur Verfügung.
Kein Fake: Deine Beiträge auf Facebook und Instagram werden zur Verbesserung seiner künstlichen Intelligenz verwendet.

Es ist korrekt, dass der Konzern deine Beiträge zur Verbesserung seiner künstlichen Intelligenz verwendet. Du hast jedoch die Möglichkeit, dieser Datennutzung zu widersprechen. Dies kannst du ganz einfach über die folgenden zwei Links machen.
Facebook: → https://www.facebook.com/help/contact/6359191084165019
Instagram: → https://help.instagram.com/contact/233964459562201
Einspruchsfrist war der 27.05.2025. Wer die Frist verpasst hat, kann seine bereits veröffentlichten Inhalte nicht mehr vor der KI-Nutzung schützen. Diese Daten sind ab jetzt Teil des Trainingsmaterials und lassen sich nicht "zurückholen".
Ein Widerspruch lohnt sich trotzdem. Wer jetzt widerspricht, kann verhindern, dass neue Posts, Fotos oder Kommentare ebenfalls zum KI-Training verwendet werden. Der Schutz greift allerdings erst ab dem Zeitpunkt des Widerspruchs für alle künftig veröffentlichten Inhalte.
Betrug: Ein Tool auf Facebook, das ermöglicht, dir eine Liste von Nutzern anzuzeigen.


Vor nicht sehr langer Zeit verbreitete sich auf Facebook ein Link, der angeblich die Möglichkeit bietet, zu sehen, wer dein Profil besucht hat. Diese Aussicht weckt natürlich Interesse. Kriminelle nutzen Facebook, um einen solchen Link zu verbreiten, der angeblich Profilbesuche sichtbar macht. Häufig wurde dieser Beitrag sogar von deinen Facebook-Kontakten geteilt. Dadurch wirkt die Meldung vertrauenswürdig, und man neigt dazu, den Link anzuklicken.
Vorsicht: In den meisten Fällen wurde dieser Link jedoch nicht absichtlich von deinen FB Freunden geteilt. Entweder wurde Ihr Konto gehackt oder Anwendungen und Webseiten, die mit Ihrem Facebook-Account verbunden sind, besitzen die Erlaubnis, Beiträge in Ihrem Namen zu veröffentlichen.